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Rheinisches Braunkohlerevier Braunkohlenindustrie zwischen Aachen und Köln |
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Tagebaue Garzweiler und Inden
Carl Die Zerstörung des Denkmals 'Brikettfabrik Carl' Die Brikettfabrik Carl ist ein weiteres Beispiel für die ignorante Arroganz deutscher Politik: Als ich die folgenden Aufnahmen machte, kreiste bereits die Abrissbirne und zerstörte die wunderbaren Gebäude. Eine Fotogenehmigung für das Innere der Gebäude wurde verweigert. Die Fabrik war einschließlich der Maschinenausstattung vollständig erhalten; einschließlich der dampfbetriebenen Brikettpressen und Trockenanlagen. Offiziellen Statements loben das 'innovative Umnutzungs-Konzept' und ignorieren dabei vollkommen die Tatsache, daß von der Anlage lediglich einige wenige unzusammenhängende Fragmente zurückbleiben werden, anhand derer niemend in der Lage sein wird, ihre einstige funktionale Schönheit nachzuvollziehen. Etwa ein Jahr nach meinem ersten Besuch sind bereits wesentliche Teile der Anlage, insbesondere alle Gleisanlagen und der Rinnenhof, zerstört. Aber es gibt auch ein Stück Hoffnung: das Pressenhaus mit seiner komplette erhaltenen Maschinenausstattung und einige architektonisch interessante Nebengebäude stehen noch. Doch was wird bleiben?
Wachtberg Die Brikettfabrik 'Wachtberg' in Frechen Die Brikettfabrik Wachtberg feierte ihr hundertjähriges Bestehen am 25. August 2001 mit einem Tag der offenen Tür. Trotz ihres hohen Alters ist diese Anlage jung geblieben und steckt voller Leben. Ermöglicht wird dies durch ein geschicktes Management, das einerseits den gestiegenen Anforderungen an den Umweltschutz Rechnung trägt, es aber andererseits versteht, die architektonische Schönheit der Anlage weitgehend zu bewahren. All dies wäre allerdings ohne die pfiffigen Mitarbeiter 'vor Ort' nicht möglich, die die Maschinen der Fabrik mit Engagement und - wenn nötig - Improvisationstalent in Schwung halten. Die folgenden Aufnahmen entstanden im Rahmen der angebotenen Werksführungen. An diese Stelle möchte ich den sehr freundlichen und engagierten Mitarbeitern der Fabrik 'Wachtberg' danken, denen trotz des schwülheißen Wetters keine Frage zu viel war, die mir wertvolle Tipps zum Fotografieren gaben und unendlich viel Rücksicht auf die Belange des Fotografen nahmen.
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